PAK – das sollten Sie über die Schadstoffe wissen
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe – kurz PAK – sind organische Verbindungen, die aus zwei bis sieben miteinander verbundenen aromatischen Ringsystemen bestehen. Es existieren mehrere hundert Verbindungen von PAK.
Viele der PAK haben potenziell schädliche Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit von Lebewesen. Einige werden sogar als krebserregend eingestuft. Doch sie kommen fast überall vor: beispielsweise in Spielzeug, Kosmetik und Lebensmitteln, wie gebratenes oder geräuchertes Fleisch. Aber auch in unsere Atemluft können sie über Abgase von Fahrzeugen und Tabakrauch gelangen. Natürlicherweise kommen PAK in Erdöl und Kohle vor und entstehen bei unvollständigen Verbrennungen organischen Materials, z. B. Holz und Kohle.
Problematisch ist die Toxizität der PAK aber vor allem in Kombination mit zwei weiteren Eigenschaften: Bioakkumulation und Persistenz. Das bedeutet, dass sie nur schlecht oder gar nicht in der Umwelt abgebaut werden können und sich in Organismen anreichern. Werden PAK freigesetzt, können sie so über lange Zeit ihre giftige Wirkung entfalten.
In das Trinkwasser können polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe durch Verunreinigungen von Oberflächen- und Grundwasserquellen gelangen. Diese sind meist anthropogenem Ursprungs, wie Industrieabfälle, Landwirtschaft oder Pestizideinsatz. Die Exposition gegenüber PAK im Trinkwasser kann gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Daher ist es wichtig, die Wasserqualität regelmäßig zu überwachen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Belastung mit PAK zu reduzieren. Der Schutz der Trinkwasserressourcen vor Verunreinigungen wie PAK ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Bevölkerung.
Laut Trinkwasserverordnung (TrinkwV) muss Trinkwasser in Deutschland auf fünf PAK getestet und die jeweiligen Grenzwerte eingehalten werden. Dazu gehören z. B. Benzo(a)pyren und Benzo(b)fluoranthen.
Bei Umweltproben werden stellvertretend 16 PAK getestet. Diese wurden von der Amerikanischen Bundesumweltbehörde (US-Environmental Protection Agency, kurz EPA) als prioritäre Umweltschadstoffe eingestuft und werden deshalb beispielsweise in Gewässerproben untersucht.
Die Proben werden bei uns im Labor mit Gaschromatographie mit Massenspektrometrie-Kopplung (GC-MS) analysiert. So können auch geringste Mengen detektiert werden.
Sie möchten wissen, ob ihr Wasser PAK enthält? Sprechen Sie uns an!